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Anbau von Möhren

Möhren, auch unter dem Namen Mohrrüben oder Karotten bekannt, sind ein sehr beliebtes Gemüse und eignen sich hervorragend für den Anbau im eigenen Garten. Allerdings sind sie in der Pflege etwas aufwändig, was viele Leute davor zurückschrecken lässt, sie selbst anzubauen. Doch wenn man einige Dinge beachtet, ist der Anbau gar nicht so schwer oder umständlich, wie man meinen könnte.
Als Düngung für die Möhren genügt die Vorbereitung des Beetes mit Komposterde, es gibt aber auch speziellen Kunstdünger, der schon kurz nach der Aussaat ausgestreut werden muss.

Es gibt verschiedene Sorten von Möhren, die sich auch in der Zeit der Aussaat unterscheiden. Die frühen Möhren werden etwa gegen Ende März ausgesät, die späten erst im April. Bei letzteren kann man so sogar bis Ende Mai warten, hat dann allerdings auch eine sehr späte Ernte und muss damit rechnen, dass erste Fröste Ende September und Anfang Oktober dem Wachstum der Möhren ein Ende setzen. Die frühen Möhren werden gern zusammen mit Kopfsalat ausgesät, so dass es möglich ist, die Reihen früh zu erkennen. Das liegt an der viel kürzeren Keimzeit des Salates. Nach Möglichkeit sollten die Möhren nicht allzu dicht gesät werden, da sie später ohnehin noch zusätzlich pikiert werden müssen. Der Abstand zwischen den Reihen sollte ungefähr fünfzehn bis zwanzig Zentimeter betragen. Sobald erkennbar ist, dass alle Möhren aufgekommen sind, kann mit dem Pikieren begonnen werden. Das sollte so angesetzt werden, dass am Ende, wenn die Möhren richtig zu wachsen beginnen, zwischen den einzelnen Pflanzen etwa zwei Zentimeter Platz sind, um ihnen ausreichende Möglichkeiten für ihr Wachstum zu geben. Möhren, die zu eng beieinander stehen, bleiben klein und werden oft knorpelig in ihrem Wuchs, da sie sich teilweise umeinander schlingen.

Möhren

Möhren ©iStockphoto/Leonid Nyshko

Je nach Sorte erfolgt die Ernte der Möhren im September oder Oktober. Dabei werden die Pflanzen ausgehoben, beziehungsweise gezogen, und das Kraut wird entfernt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Möhren selbst nicht verletzt werden, da sie sich sonst nicht lange halten und verfaulen. Die Lagerung der Möhren sollte an einem kühlen, dunklen Ort sein, zum Beispiel in etwas Erde in einem kühlen Keller. Da solche Keller heutzutage selten sind, haben sich viele Menschen wieder auf das Einmieten der Möhren im Garten besonnen. Dabei werden die Möhren in einem Erdloch vergraben, das gegen Frost mit einer guten Abdeckung, zum Beispiel aus Stroh geschützt wird. Darauf wird der Erdaushub gelagert, welcher zusätzlich noch mit dem Kraut der Möhren abgedeckt werden kann. Es ist ratsam, über das Möhrenbeet ein spezielles Fliegennetz zu spannen, um die Eiablage der Möhrenfliege zu verhindern. Die Maden der Fliege zerfressen einen Teil der Möhren, die dann nur noch ausgeschnitten werden können. Zur Lagerung sind sie aufgrund der Fäulnisgefahr nicht mehr geeignet.

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