Bodenvorbereitung & Aussaat
Der Frühling steht im Gartenjahr nicht nur für Aussaat und Wachstum, sondern auch für Bodenerneuerung. Der Boden ist die Grundlage aller Gartenarbeit, sein Zustand beeinflusst, wie gut die Pflanzen gedeihen. Leider schenken viele Hobbygärtner der Bodenvorbereitung nicht genügend Aufmerksamkeit. Genauer gesagt, sie wissen zu wenig über die Bodenbeschaffenheit in ihrem Garten. Dazu gehört nicht nur die Unterscheidung zwischen Lehmboden, Tonboden und Sandboden, die den meisten Gärtnern geläufig ist. Mindestens ebenso wichtig ist die Kenntnis der Bodenqualität in Bezug auf pH-Wert und Gehalt grundlegender Nährstoffe.
Der pH-Wert und der tatsächliche Nährstoffgehalt der Gartenerde bestimmen die Düngerart und die Düngehäufigkeit, die Bodenart bestimmt die Häufigkeit der Bewässerung. Wer dies nicht weiß, der kann die unschöne Erfahrung machen, dass in seinem Garten trotz gutem Saatgut und richtiger Pflege Pflanzen einfach nicht gedeihen, die beim Nachbarn problemlos wachsen. Der einfachste Weg zur optimal vorbereiteten Gartenerde ist eine Bodenprüfung, die von Landesämtern und Düngemittelproduzenten vorgenommen wird. Anhand der Messwerte kann man ersehen, welche Pflege, welchen Dünger und welche Bewässerung der Boden wirklich braucht.
Die Aussaat der Gartenpflanzen und des Rasens erfolgt meist zu Beginn des Gartenjahres im Frühjahr, aber auch der Herbst ist Pflanzzeit. Eine wichtige Voraussetzung für das Aussäen und Anpflanzen ist, dass der Boden zuvor umgegraben, aufgelockert, gedüngt und von Unkraut befreit wird. Eine Brachzeit von einigen Wochen lässt das Unkraut wachsen, das dann leicht beim Jäten zu beseitigen ist. Vor der Aussaat muss die Erde nochmals aufgelockert werden. Beim Aussäen kommt es vor allem darauf an, das Saatgut weder zu dicht noch zu dünn zu platzieren. Dazu gibt es verschiedene Gartengeräte, die eine genaue Dosierung des Saatguts ermöglichen.