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Cottage-Garten

Romantisch geht es im Cottage-Garten zu: Ganz zwanglos verbinden sich hier architektonisch streng angelegte Beete mit üppiger Blumenpracht. Den Cottage-Garten findet man überall in Großbritannien und Irland, er gilt als Inbegriff von Charme und Stil auch außerhalb der britischen Inseln und wird nur zu gern von Liebhabern des britischen Understatements kopiert.

Ursprünglich war der Cottage-Garten ganz ähnlich unseren Bauerngärten: In den kleinen englischen Cottages (Dörfern) dienten die Gärten rund um die Landarbeiterhäuschen vor allem der Selbstversorgung. Obst, Gemüse und Kräuter zog man hier, jeder freie Fleck wurde dafür genutzt. Erst mit der Zeit hielten auch Blumen und ein Rasen Einzug in den Cottage-Garten.

Vor allem Frauen sind fasziniert von Cottage-Gärten: Neben akkurat angelegten Gemüsebeeten findet man hier auch hohe Stauden und üppige Hecken, Wildblumen, verwitterte Steinfiguren und viele weitere romantische Details. Überall blüht und wuchert es, es macht überhaupt nichts, wenn Wege oder die obligatorische Bank im Blütenmeer versinken. Sehr häufig trifft man hier auf Rhododendron, Zwiebel- und Knollengewächse, Rosen und in Form geschnittene Gehölze. Vor allem die Rosen ranken sich gern um Torbögen, Akzente setzen Topfpflanzen, die gern in alten Eimern, Steintrögen u.ä. präsentiert werden. Die Wege sind gerade und nicht zu schmal angelegt, häufig findet man hier Backsteine als Wegebelag, die im typischen Fischgratmuster verlegt werden.

Cottage-Garten

Cottage-Garten ©iStockphoto/YolaW

Was so natürlich und unprätentiös wirkt, erfordert einiges an Arbeit und Planung: Der Cottage-Garten lebt davon, dass vom Frühjahr bis in den Spätherbst hinein immer etwas blüht, eine sorgfältige Planung ist also unbedingt notwendig. Aufgrund der hohen Pflanzendichte ist dieser Gartentyp relativ pflegeaufwändig, die Pflanzen selbst sind allerdings nicht besonders anspruchsvoll.

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