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Gartengestaltung

Gartengestaltung ist eine kreative Kunst, die es ermöglicht, Außenräume in harmonische und ansprechende Umgebungen zu verwandeln. Dabei geht es darum, die natürliche Schönheit der Landschaft zu betonen und gleichzeitig persönliche Präferenzen und funktionale Bedürfnisse zu berücksichtigen. Gartengestaltung umfasst die Auswahl von Pflanzen, die Anordnung von Elementen wie Wegen, Terrassen und Wasserelementen sowie die Schaffung einer ausgewogenen Atmosphäre, die den Charakter und Stil des Gartens widerspiegelt.

Gartengestaltung

Gartengestaltung ©iStockphoto/Serg_Velusceac

Wer sich den Traum vom eigenen Garten erfüllen möchte wird bald feststellen, dass es eine Menge von Dingen bei der Gartengestaltung zu beachten gilt, auf die man zuvor gar nicht gekommen wäre. Ein schöner Garten ist nicht nur das Ergebnis regelmäßiger Pflege, sondern auch der richtigen Anlage. In einem schönen Garten sind Pflanzen, Gebäude und Gelände harmonisch miteinander verbunden. Das ist leichter gesagt als getan. Gärten von außergewöhnlicher Schönheit sind immer nach einem Konzept entworfen. Das zeigt sich eindrucksvoll an den großen Barockgärten, die Gartenbaumeister im Auftrag eines Königs in jahrelanger Arbeit formten.

Den eigenen Garten zu gestalten heißt zu allererst, eine Vorstellung über das Aussehen des Gartens im Ganzen zu entwickeln. Dazu sollte man sich ausreichend Zeit nehmen und seine Ideen und Gedanken schriftlich festhalten. Beim Notieren zeigt sich schnell, dass es notwendig ist, die Fülle der Einfälle in eine Ordnung zu bringen. Ein Gartenkonzept zu erarbeiten lohnt sich immer, weil man dann klare Linien hat, um alle Gestaltungselemente im Garten sinnvoll anzuordnen. Die grundlegende Fragen der Gartengestaltung richten sich auf den Verwendungszweck des Gartens. Möchte man einen Ziergarten oder eine Nutzgarten? Oder soll der Nutzgarten in den Ziergarten integriert sein? Welche Farben, Formen und Materialien möchte man im Garten um sich haben? Wofür soll der Garten hauptsächlich dienen?

Im nächsten Schritt sollte man sich das Gelände, auf dem der Garten liegt, genauer betrachten. Welche Flächen sind für Zierpflanzen, welche für Nutzpflanzen sinnvoll? Wie verlaufen die Begrenzungen und die Hausmauern? Ein gelungenes Gartenkonzept zeichnet sich durch eine umfassende Harmonie aus. Wie eine gelungene Harmonie im Garten aussehen kann, lässt sich sehr gut an den chinesischen oder japanischen Gärten beobachten. Denn die asiatische Gartenkunst ist von der Idee geprägt, Natur und Kultur im Garten zu vereinen.

Ein Geheimnis der Gartenkunst ist die Gestaltung der Übergänge. Wenn die Grenzen von Farben und Formen weich und fließend sind, dann entsteht zwischen Bepflanzung, Garten und Haus eine natürliche Verbindung. Dies erreicht man dadurch, dass man, soweit es geht, auf strenge Linien und große eintönige Flächen und Farben verzichtet. Gerade Linien und rechte Winkel wirken auf Dauer langweilig und monoton, genauso wie große grüne Rasenflächen. Vielfalt in den Farben und Abwechslung in den Formen – das ist der Schlüssel zu einem individuell gestalteten Garten.

Bei vielen Gärten wird ein Gesichtpunkt meist nicht in Erwägung gezogen: das Haus auf dem Grundstück. Oftmals stehen Haus und Garten völlig unverbunden nebeneinander. Der Garten wirkt allerdings wesentlich lebendiger, wenn er die Formen und Farben des Hauses aufnimmt und ergänzt. Das kann auf ganz unterschiedliche Weise geschehen. Eine Gestaltungsmöglichkeit ist der Übergang zwischen Haus und Gelände, der in vielen Gärten abrupt verläuft. Dieser Übergang kann deutlich fließender gestaltet werden, beispielsweise indem die Terrasse von einem Steingarten umgeben wird, der langsam abfällt und an den sich Blumenbeete anschließen. Auch lockert eine Begrünung von Hausmauern mit Efeu oder Knöterich die strengen architektonischen Formen auf. Sehr gut eignet sich eine Begrünung mit Rankpflanzen ebenfalls für Bereiche, die man vor Blicken verbergen möchte – beispielsweise für den Mülltonnenplatz oder den Geräteschuppen.

Der Übergang zwischen Haus und Garten fällt vor allem bei der Terrasse am deutlichsten ins Auge. Hier bietet sich die Chance, mit einfachen Mitteln eine eindrucksvolle Wirkung zu erzeugen. So kann eine Terrasse mit einem Holzgitter an den Seiten versehen oder zum Teil überdacht werden. Am Holzgitter ranken sich Weinstöcke und Schlingpflanzen empor, so dass aus der Terrasse eine Laube oder Pergola wird, die an heißen Sommertagen ein erfrischend kühler Ort der Erholung ist.

Ein weiteres Gestaltungselement im Garten ist das Wasser. Ein Gartenteich oder ein Schwimmteich bereichern die Gartenanlage und sorgen für eine Verbesserung des Mikroklimas. Sowohl der Gartenteich wie auch der Schwimmteich lassen sich hervorragend zur Landschaftsgestaltung einsetzen.

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