Pflanzenkrankheiten
Das ungeübte Auge erkennt Gartenpflanzen als genügsame Zeitgenossen, die ohne viel Aufwand für Akzente im Garten sorgen. Hobbygärtner und Profis wissen, dass auch Pflanzen anspruchsvolle Lebewesen sein können. Und sich mitunter auch den einen oder anderen „Schnupfen“ einfangen. Zugegeben – so geräuschvoll wie wir Menschen melden sich Gartenpflanzen nicht zu Wort. Blattflecken und absterbende Triebe sind aber ein Alarmzeichen, auf welches es umgehend zu reagieren gilt.
Wirklich erkennen, um welche Krankheit es sich handelt, können nur erfahrene Gärtner. Die Bandbreite der Pflanzenkrankheiten ist schließlich ähnlich breit wie die der Schädlinge. Erschwerend kommt hinzu: Einige Pflanzenarten leiden nur unter bestimmten Krankheiten. Erfolgreiche Gärtner haben daher nicht nur einen grünen Daumen, sondern verstehen sich auch als Doktor.
Eine mögliche Ursache für welke Blätter bei Gartenpflanzen, die in Kübeln gedeihen, lässt sich unter Umständen ganz ohne Chemie oder großes Aufsehen beseitigen. Stehen die Pflanzen zu feucht, werden nur unregelmäßig gedüngt oder stehen zu dunkel, können Gelbfärbungen der Blätter und deren Braunfärbung die Folge sein. In solch einem Fall ist die Lösung denkbar einfach. Schwieriger wird die Situation bei echten Krankheiten. Erstens ist die Bestimmung schwierig. Deshalb sollte ein wichtiges Werkzeug des Hobbygärtners immer die Fibel der wichtigsten Pflanzenkrankheiten sein. Zweitens ist nicht gegen jede Pflanzenkrankheit ein Kraut gewachsen. Besonders gefürchtet sind Pilze wie der Mehltau. Hier helfen nur Fungizide effektiv weiter. Vorbeugend bitte welke Blätter umgehend entfernen und das Substrat der Gartenpflanzen nicht zu feucht werden lassen. Besonders heimtückisch ist die Verticillium-Welke. Dabei handelt es sich um einen Pilz, welcher die Leitungsbahnen zerstört. Zu allem Unglück ist eine wirkungsvolle Bekämpfung bisher unmöglich.